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Sonntag, 07.04.2024
Sascha am 07.04.2024 um 18:05 (UTC)
 In den vergangenen Tagen sind die Tauben aus privaten und beruflichen Gründen sehr unregelmäßig zum Freiflug heraus gekommen. Im Grunde genommen hatten sie nur jeden zweiten Tag Freiflug. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn an den Tagen, an denen sie draußen waren, haben sie insgesamt sehr gut trainiert. Auch heute nachmittag, obwohl es doch recht warm war, haben sie für den aktuellen Zeitpunkt sehr gut geflogen. Hin und wieder sieht man den Habicht noch, aber langsam lässt dessen Aggressivität nach, sodass ich hoffe, dass wir bald zu einem Training kommen, dass störungfrei von Greifvogelangriffen bleibt. Die Zeit bringt es und man sollte insgesamt einfach mehr Geduld haben.
An diesem Wochenende waren schon recht viele Vorflüge von denen die meisten wohl ordentlich verlaufen sind. Das Wetter war auch gut. Trotzdem habe ich nun auch schon gehört, dass es hier und da RVen gab, bei denen doch allzu viele Tauben von kurzen Entfernungen fehlten. Aber das Wetter ist eigentlich so, dass sie gut nachkommen können.
Ab dem 10.04, also schon in drei Tagen, werden wir informiert wann es hier mit den Vorflügen losgehen soll. Man muss einfach abwarten wie sich das Wetter entwickelt. Das ist häufig wohl nicht einfach vorherzusagen. Ich schaue einfach wie weit unsere Tauben sind und entscheide dann ob wir schon zum ersten Vorflug einsetzen oder erst zum zweiten. Im vergangenen Jahr sind unsere Tauben umständehalber auch erst zum zweiten Vorflug (85 KM) in den Kabi gegangen und das ging auch - und zwar ohne dass wir sie zuvor privat gefahren hätten. Wenn sie die entsprechende Fitness haben, dann kommen sie in der Regel auch nach hause.
Die Tauben sind aktuell auch weiter getrennt, weil ich die Vögel so besser ans Fliegen und Trainieren bekomme, aber irgendwann, wenn feststeht, wann die Vorflüge geplant sind, werde ich sie irgendwie noch einmal einige Tage zusammen laufen lassen. Es ist auch alles eine Sache der Zeit, die man zur Verfügung hat.
In dieser Woche werden auch die Jungtauben der ersten Zucht abgesetzt und die Weibchen, die wir abgeben, können abgeholt werden. Die erste Zucht hat sich wirklich sehr sehr gut entwickelt. Es gibt keine Ausfälle und keine Probleme. Von den 21 Paaren liegen 42 gesunde Junge im Nest. Das finde ich ehrlich gesagt richtig toll. So etwas hat man nicht alle Jahre.

 

Mittwoch, 03.04.2024
Sascha am 03.04.2024 um 17:48 (UTC)
 Ich werde hier einmal für zwei, drei Tage nicht ausführlich schreiben. Es gibt aktuell einige wichtigere Dinge und da habe ich anderes im Kopf als die Tauben. Ich denke, dass ich mich zum Wochenende hier wieder melden werde. Dann werden wohl auch in vielen Gegenden die Vorflüge beginnen. Ich drücke den teilnehmenden Sportfreunden mit ihren Tauben die Daumen, dass alles gut und ohne Verluste über die Bühne geht. Hier in der RV ist leider, wie ich auch heute wieder von zwei Züchtern hörte, der Greifvogel noch sehr aktiv und für nicht wenige Reisetauben ist ein geregelter Freiflug noch kaum möglich...
 

Dienstag, 02.04.2024
Sascha am 02.04.2024 um 18:23 (UTC)
 Ein Sportfreund hat mir geschrieben und mich gefragt, was ich von diesen neuen "antibakteriellen Tränken" halte. Es gibt inzwischen auch "antibakterielle Futtertröge". Das System dieser Tränken beruht wohl auf der Wirkung von Silberionen. Ich habe keine Erfahrung damit und möchte mir da kein Urteil erlauben, wenngleich ich bei derlei Neuentwicklungen immer sehr skeptisch bin.
Das Prinzip, dass Silberionen eine keimtötende Wirkung haben ist schon lange bekannt. Aber ob es nun in Tränken oder Trögen für unsere Brieftauben wirklich einen Sinn macht - das weiß ich nicht. Man müsste es auf einen Versuch ankommen lassen mit zwei Schlägen. Abstriche und Untersuchungen machen, dann mehrere Wochen oder Monate die tauben des einen Schlages mit herkömmlichen Tränken versorgen, die anderen mit den neuen "antibakteriellen Tränken" und erst einmal schauen, ob es dann bei neuerlichen Abstrichen und Untersuchungen Unterschiede gibt. Dann könnte man vielleicht noch ein wenig weiter forschen. Sollte jemand schon Erfahrungen mit diesen Produkten haben, dann kann er sich gerne bei mir melden.
Ansonsten hatte ich heute ein Gespräch mit einem Sportfreund, der in einer SG reist und der sich im vergangenen Jahr sehr viel Arbeit mit den Jungtauben gemacht hatte und sehr erfolgreich war. Die Alttaubenreise war zuvor nicht zufriedenstellend gelaufen. Nun hofft er, dass es in diesem Jahr mit den sehr guten Jungtierjahrgang deutlich besser wird auf der Altreise. Ich kann da nur die Daumen drücken und hoffen, dass der Züchter den gewünschten Erfolg auf der Altreise hat. Ich fürchte aber, dass er möglicherweise enttäuscht wird, denn Jung- und Altreise ist doch ein sehr großer Unterschied und wenn die Altreise nicht zufriedenstellend war, dann hat das oft Gründe in der Führung der Tauben und ihrer Verfassung und Versorgung insgesamt. Der Züchter berichtete mir auch wieviele neue Tauben er in den letzten zwei, drei Jahren eingeführt hat von erfolgreichen Schlägen - vornehmlich von einem ganz bestimmten Schlag und dass er auch nicht wenig Geld investiert hat. Das muss am Ende jeder selbst entscheiden und ich hoffe wirklich, dass er erfolgreich sein wird und zufrieden mit seinen Tauben. Aber der Brieftaubensport besteht aus so vielen Facetten, dass es sehr oft eben nicht reicht, einfach mehr oder weniger viel Geld in die Hand zu nehmen und Tauben zu kaufen. Jedenfalls werde ich gespannt verfolgen wie dieser Schlag in diesem Jahr in der Alttiersaison abschneidet.
 

Montag, 01.04.2024
Sascha am 01.04.2024 um 16:59 (UTC)
 Das war ein verregneter Ostermontag. Genau das Richtige um den Kater auf der Couch auszukurieren. Trotzdem habe ich den Tauben am Nachmittag für etwa eine Stunde im Regen Freiflug gegeben. Irgendwann tauchte dann Richtung Nordwesten recht hoch am Himmel der Habicht auf. Die Tauben waren recht nervös, er griff aber nicht an und zog nach Norden davon. Ich habe die Vögel dann aber hereingerufen, denn letztens war es ja so, dass er nochmal wiedergekommen ist und das muss man nicht noch provozieren.
Während die jährigen Vögel schon freiwillig sehr gut fliegen gehen die alten Vögel teilweise nicht gut aus dem Schlag und in dieser Woche muss ich doch damit anfangen sie nach Möglichkeit mal etwas aus dem Schlag zu "bitten". Dabei muss ich aber darauf achten, dass mit dem Greifvogel alles ruhig bleibt, denn sonst bringt es gar nichts sie nach draußen zu treiben, wenn sie dann nur ängstlich fliegen und nervös sind.
Unsere Witwervögel sind nun ja schon seit zwei Wochen getrennt und da wiederum ist das schlechte Wetter und sind die zumeist recht niedrigen Temperaturen ein Vorteil dahingehend, dass sie noch nicht zu wild sind. Allerdings ist der Zeitraum bis zum ersten Preisflug auch noch recht lang und es kann sein, dass ich sie bald nochmal für ein paar Tage mit ihren Weibchen zusammen laufen lasse, denn Witwerschaft von Mitte März bis Ende Juli, wenn die Flüge regulär zu Ende sind, wäre doch ein sehr langer Zeitraum. Insofern schaue ich mal wie sich das Flugverhalten der Tauben entwickelt und überlege dann ob und wann ich sie nochmal zusammen lasse für ein paar Tage.
In den nächsten Tagen soll es auch wieder sehr windig sein. Grundsätzlich macht das den Tauben ja nicht so viel, aber wenn unsere Tauben hier starten und vom Dach abfliegen, dann passiert es doch hier und da mal, dass sie sich an Bäumen usw. verletzten. Früher, als hier noch mehr Hochspannungsleitungen verliefen, war das teilweise noch deutlich schlimmer. Ich frage mich übrigens immer bis zu welcher Windstärke man Brieftauben in der Regel gefahrlos fliegen lassen kann und wo bezüglich des Windes die Grenze ist für einen sicheren Freiflug.
Im Zuchtschlag fallen nun täglich Eier des zweiten Geleges - das sieht auch weiterhin sehr gut aus. Die Jungtiere der ersten Zucht werden Ende dieser und Anfang nächster Woche schon soweit sein, dass wir sie absetzen können. Die Sportfreunde, die Weibchen von der ersten Zucht bekommen, können sich dann ja mal melden, soweit das noch nicht geschehen ist.
 

Samstag, 30.03.2024
Sascha am 30.03.2024 um 16:11 (UTC)
 Heute sollte es den Meteorologen zufolge sehr warm werden. Der mit Abstand wärmste Tag des Jahres bislang. Das mag auch regional so gewesen sein. Hier haben wir keinen Strahl Sonne gesehen und die Temperaturen sind nicht über 13 Grad hinaus gekommen, was vermutlich auch an diesem durch den Sahara-Staub fast gelben Himmel gelegen hat.
Ansonsten war es aber trocken und angenehm, sodass die Witwer am Nachmittag wieder ihren Freiflug nutzen konnten. Es blieb bezüglich der Greifvögel auch ruhig und so haben wir Hoffnung, dass es nun insgesamt mit dem Druck durch die Greifer etwas weniger wird. Es ist so wie ich geschrieben habe: würde man die Reise überall etwa zwei Wochen später beginnen, also auch mit den Vorflügen etwa zwei Wochen später anfangen, dann könnte man viele Opfer durch Habicht und Sperber unter unseren Brieftauben vermeiden.
Dass die Temperaturen insgesamt etwas höher waren merkte ich auch gleich daran, dass die Tauben nicht ganz so viel Hunger hatten. Ich habe auch insgesamt etwas leichter gefüttert und mehr von unserer Wintermischung gegeben.
Morgen feiert mein Vater seinen 70sten Geburtstag und da werden die Tauben dann im Schlag bleiben, denn wir werden die Feier schon vor Mittag beginnen. Es wird sicher eine toller Tag!
Ich wünsche allen Lesern dieses Tagebuchs ein schönes und ruhiges Osterfest und auch an den Osterfeiertagen selbstverständlich viel Freude an den Tauben!


 

Freitag, 29.03.2024
Sascha am 29.03.2024 um 17:00 (UTC)
 Nachdem am Nachmittag der Regen abgezogen war, habe ich den Reisevögeln bei offenem Ausflug Freiflug gegeben. Es war recht windig, aber immerhin kam dann immer wieder einmal die Sonne heraus. Die Vögel gingen anfangs nur sehr zögerlich nach draußen. Immer wieder gingen sie aus dem Schlag auf das Ausflugbrett, schauten sich ängstlich um und liefen wieder hinein. Da auch zwei Rotmilane und einige Turmfalken hier herumflogen und zwischenzeitlich mal ein Sperbermännchen, waren die Tauben doch sehr vorsichtig, obwohl diese Greifvögel ihnen nichts anhaben können. Aber jeder Schatten und jede Silouette eines Greifvogels macht ihnen aktuell doch Angst.
Da muss man einfach geduldig bleiben und schauen was passiert und dann gehen doch nach und nach irgendwann alle Tauben mal nach draußen. Die einen fliegen mehr, die anderen weniger, einige bleiben lange auf dem Dach, andere gehen schnell wieder in den Schlag. Wichtig ist nur, dass die Tiere wieder an Sicherheit gewinnen. Ich finde es wichtig, dass die Vögel sich hier wohlfühlen und nicht nur in der Luft oder im Schlag sind. Das ist keine Brieftaubenhaltung wie wir uns das vorstellen. Vielmehr sollen sich Tauben auch in dieser Phase benehmen dürfen wie Tauben. Auch mal auf dem Dach brummen, klatschend losfliegen, auch mal hier und da am Moos auf den Pfannen picken - das gehört einfach auch zu einem Brieftaubenleben dazu, wenn sie schon während des Winters dauernd eingesperrt sind.
Es blieb dann heute auch alles ohne Greifvogelangriff und insofern war das heute ein zufriedenstellender Nachmittag. Ich hörte jetzt von einem Sportfreund, der schon an die 20 Tauben in diesem Frühjahr an den Wanderfalken verloren hat. So etwas ist einfach nur schrecklich, Da ist man - so wie wir - mit regelmäßigen Habichtsangriffen ja noch fast gut bedient. Wanderfalken sind für unsere Brieftauben wirklich das größte Übel.
Ich hatte vor einiger Zeit über einen fünfjährigen Reisevogel geschrieben, der mir zu mager war. Er ist inzwischen besser, aber ich glaube, dass ich nun den Grund kenne warum er nicht genug Gewicht hatte. Ich beginne nun den Vögel wieder etwas mehr Nüsse - nach Möglichkeit aus der Hand - zu füttern und der alte Vogel sieht einfach nicht mehr gut. Er pickt daneben und trifft die Nuss nicht sofort etc. Und er wird im Winter bei der knappen Fütterung einfach nicht genug Futter abbekommen haben. Gesund ist er - das habe ich wohl inzwischen überprüfen lassen. Es scheint wirklich mit der Sehkraft zusammen zu hängen. Man erlebt das bei älteren Tauben immer mal wieder, dass man bemerkt, dass sie die Nüsse beim Picken nicht mehr so gut treffen. Ob sich das auf die Reisefähigkeit dieses Vogels auswirken kann weiß ich nicht. Aber da es ein guter Vogel ist werden wir da kein Risiko eingehen und ihn nicht reisen, wenn wir feststellen, dass er Probleme hat. Ich werde das in den nächsten Tagen weiter genau beobachten.



 

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